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Leni… muss fort

Bühne, Kleinkunst & Kino

Datum: 20.10.2020
Zeit: 18:30 - 20:30 Uhr

Veranstaltungsort:
Zebra-Kino


„Leni“ ist die authentische Geschichte eines nicht einmal sechs Jahre alten Mädchens, welches aus einer behüteten Kindheit nach Auschwitz deportiert und ermordet wurde. Der mehrfach preisgekrönte Film des allgäuer Regisseurs und Autors Leo Hiemer („Daheim sterben die Leut“) heißt mit Untertitel „Leni – muss fort”, nach Auschwitz. Keiner kann oder will es verhindern. Leni ist zwar getauft, doch da die Mutter Jüdin ist, gilt sie nach der herrschenden Nazi-Ideologie als nicht ‘reinrassig’. Ausgerechnet am Heiligabend kommt der Gemeindediener mit dem Brief des Bürgermeisters. Die Nazimaschinerie läuft auch im letzten Winkel Deutschlands wie geschmiert.

Leo Hiemer hat die Geschichte nicht losgelassen und er hat sich viele Jahre intensiv mit dem Schicksal von Gabriele Schwarz „Leni“ beschäftigt. Aktuell hat er nun ein auf vielen Dokumenten und Fotografien beruhende Buch „Gabi (1937–1943) – Geboren im Allgäu – Ermordet in Auschwitz“ veröffentlicht. Die leibliche jüdische Mutter der kleinen Gabi gab diese bald nach der Geburt in die Obhut der frommen Pflegeeltern im Allgäu. Auf deren Bauernhof wuchs Gabi in ländlicher Idylle zunächst unbeschwert auf. 1941 wurde die jüdische Mutter in Ravensbrück ermordet. Im Februar 1943 wurde die Fünfjährige nach Auschwitz verschleppt, wo sie an Ort und Stelle auch ermordet wurde.

Das Zebra-Kino zeigt den Film „Leni“ in Zusammenarbeit mit der Initiative „Stolpersteine für Konstanz – gegen das Vergessen und Intoleranz“ und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) Konstanz. Der Regisseur und Autor Leo Hiemer ist anwesend und wird in einem Filmgespräch auch eine kurze Leseprobe aus seinem neuen Buch vortragen.